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Integration der erneuerbaren Energien in den Strommarkt

Im Zuge einer nachhaltigen Lebensweise ist die Nutzung erneuerbarer Energien ein wichtiger Faktor, geht es doch darum, Ressourcen zu schonen und den Treibhausgas-Ausstoß zu vermindern. Weltweit decken die Erneuerbaren Energien derzeit bereits 23% des Stromverbrauchs.

 

Global betrachtet setzen 164 Staaten Politikmaßnahmen ein, um den Anteil Erneuerbarer Energien an der Energieversorgung zu erhöhen. Die Staaten der Europäischen Union haben sich verpflichtet, bis 2020 den Anteil Erneuerbarer Energien auf 20% zu erhöhen und streben gleichzeitig 20% weniger Treibhausgasemissionen an. Gleichzeitig sollen bestehende Erneuerbaren-Fördersysteme abgebaut und allf. Beihilfen marktbasierter werden.

 

Die neue WEC-Studie analysiert die aktuellen Herausforderungen eines weiteren Erneuerbaren-Ausbaus und gibt Handlungsempfehlungen für eine optimale Integration erneuerbarer Energien in das Stromversorgungssystem.

WEC Rules of Trade and Investment

Die Gestaltung unseres zukünftigen Energiesystems ist eine politische Kernaufgabe. Der angestrebte Übergang von einem fossilen zu einem erneuerbaren Energiesystem birgt viele Herausforderungen, schafft aber auch Perspektiven und Chancen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, die im Spannungsfeld der drei klassischen Ziele der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik - nämlich Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit - gelöst werden müssen. Mit der vorliegenden Studie werden Maßnahmen aufgezeigt, mittels der die Ziele der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik bestmöglich erreicht werden.

E-mobility: Closing the emissions gap

Die am 29. Juni 2016 erschienene Studie untersucht die Auswirkung der Einführung von Elektroautos auf den größten Märkten für Personenfahrzeuge, nämlich USA, EU und China, im Hinblick auf die CO2-Reduktion.

 

Straßenverkehr ist für fast ein Viertel aller Treibhausgase in der EU und den USA, sowie für 10% in China verantwortlich. Elektrofahrzeuge könnten einen großen Teil dazu beitragen, nationale Klimaziele zu erreichen.

Der Nexus Energie-Wasser-Nahrung

Die Nachfrage nach Nahrung, Wasser und Energie wird in den nächsten Jahren deutlich steigen. Die zu erwartenden Folgen – Wassermangel, Nahrungsmittel- und Energiekrisen – könnten die Sicherheit von Menschen und die Stabilität politischer Systeme sowohl innerhalb einzelner Länder als auch über Landesgrenzen hinweg gefährden. Alle drei Sektoren bergen eigene Versorgungsrisiken und entsprechende politische Herausforderungen. Zugleich stehen sie miteinander in Beziehung und beeinflussen sich wechselseitig, gemäß dem sogenannten Energy-Water-Food Nexus.

Vernetzte Versorgungsrisiken mit sektor- und grenzüberschreitenden Wechselwirkungen stellen für die Politik eine große Herausforderung dar. Ziel des vorliegenden Berichtes ist, die politische Dimension solcher Probleme zu erfassen und Bearbeitungsoptionen zu diskutieren.

Die Bedeutung und das Potenzial von unkonventionellem Gas

Das Interesse von Politik, Wirtschaft und Forschung am Energiepotential von unkonventionellen Gasvorkommen ist in den vergangen Jahren stetig gestiegen. Dies führte zu großen Investitionen in die Erforschung und Ausbeutung dieser Ressourcen. Gleichzeitig wurden Bedenken über die möglichen Umweltrisiken der Gewinnungstechnologien laut.

 

Die vorliegende WEC-Studie zeigt die Bedeutung und das Potenzial von unkonventionellem Gas auf und geht auf die Auswirkungen von unkonventionellem Gas auf den Gasmarkt ein.

Kosten und Nutzen von Energiespeichern

Die Energiewende beinhaltet große technische und ökonomische Herausforderungen. Der rasante Ausbau von zeitlich schwankender Windstrom- und Photovoltaikerzeugung stellt hohe Flexibilitätsanforderungen an das gesamte Stromsystem, denn er erfordert hohe Investitionen in Infrastrukturen zum Erhalt der Systemstabilität. Dabei gewinnt die Frage, welche Rolle in Zukunft einzelne Speichertechnologien im Rahmen der Energiewende einnehmen werden, zusehends an Bedeutung. Die 'Studie E-storage: Shifting from cost to value 2016' analysiert die Kostenentwicklung einzelner Speichertechnologien und unterstreicht die Wichtigkeit geeigneter Geschäftsmodelle für den wirtschaftlichen Erfolg.

Management und Finanzierung wetterinduzierter Risiken

Immer mehr Energieunternehmen werden sich der Tatsache bewusst, dass schon bloße Veränderungen einer klimatischen Variablen einen entscheidenden Einfluss auf ihr Ergebnis haben kann. Gleichzeitig erkennen auch immer mehr Investoren und Anteilseigner die Relevanz dieser Risiken und fordern von den Energieunternehmen ausführlichere Angaben über den Umgang mit Wetterrisiken.

 

Die WEC-Studie 'The road to resilience - managing and financing extreme weather risks' untersucht die Aspekte des Managements von wetterinduzierten Unternehmensrisiken und prüft, welche Risikostrategien und -instrumente am geeignetsten erscheinen.

Versorgungssicherheit europäisch denken

Der Weltenergierat-Deutschland veröffentlichte eine umfassende Studie zu den Vorteilen einer engeren Kooperation der Strommärkte hinsichtlich der vorzuhaltenden Leistung. Die von der Prognos AG auf Basis großer Datensätze verschiedener Netzbetreiber erstellte Studie zeigt, dass sich ein erheblicher Nutzen durch vertiefte energiewirtschaftliche Integration ergibt. Unter der Voraussetzung eines Stromnetzes, das nicht mehr durch die jetzigen Netzengpässe eingeschränkt wäre, könnten in den sieben Ländern des Pentalateralen Forums (DE, BE, NL, LU, FR, AT, CH) im Jahr 2030 zwischen 2 und 15 GW Leistung weniger vorgehalten werden.